Drambuie

Drambuie ist ein schottischer Whisky-Likör, der definitiv zu den besten des Landes zählt! Die Rezeptur ist besser gehütet als manches Staatsgeheimnis und auch um einiges älter, als so manche Staaten... Kein Geheimnis ist dagegen, dass sowohl der klassische Drambuie Whisky Likör, als auch der 15-Jährige "große Bruder" sowohl pur, als auch in Cocktails ein Genuss sind!

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Drambuie Whisky Likör 40% vol. 0,70l

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Drambuie: Ein schottischer Whisky Likör erobert England

Obwohl die Engländer sich anfangs sehr schwer mit dem derben schottischen Whisky taten und den eleganteren Gin bevorzugten, hegten sie doch stets eine Vorliebe für Whisky-Liköre. Neben den milden irischen Spezialitäten, gibt es auch eine ganze Reihe schottischer Liköre, unter denen der Drambuie (zu Deutsch: Goldener Schluck) zweifellos die interessanteste Geschichte zu bieten hat…

Begonnen hat alles im Jahr 1745, einer sehr bewegten Zeit in der Geschichte Schottlands. Prince Charles Edward Stuart, einer der letzten männlichen Erben, versuchte, den britischen Thron für die Stuarts zurückzuerobern. Dieser Versuch scheiterte und der Prinz flüchtete. Es wurde ein Kopfgeld auf Stuart ausgesetzt, was heute einer vergleichbaren Summe von rund 15 Millionen britischen Pfund entspräche. Der Klan der MacKinnons jedoch zeigte sich schon bei der Schlacht um die Thronnachfolge mit einer mannstarken Armee dem vermeidlich eigentlichen König und tat auch dies nach der Niederlage bei der Schlacht von Culloden. So verhalfen die Klan-Mitglieder dem gescheiterten Thronfolger zur Flucht, erst einmal auf die schottische Hybriden-Insel Skye. Die Kopfgeldjäger jedoch waren unermüdlich und spürten auch auf der Insel den jungen Mann auf, sodass eine Flucht auf das europäische Festland nicht mehr abzuwenden war. Das Dankeschön für die nun erfolgreiche Flucht war kein geringeres als das Rezept für den feinen Whiskylikör.

Ein exklusiver Umtrunk

Dieser Genuss blieb zunächst ausschließlich den MacKinnons vorbehalten - ganze 150 Jahre lang - denn erst 1906 entschloss man sich, den Whisky Likör in größerem Stil herzustellen und zu vermarkten. Doch auch dies geschah nicht ohne weiteres und erneut spielte die schottische Geschichte dem Whiskylikör in die Karten. Hotelier John Ross, ebenfalls beheimatet auf der Isle of Skye, schaffte es, die MacKinnons zu überzeugen, einen Blick in das streng geheime Rezept zu werfen. Er durfte eine Charge Drambuie herstellen und diese an die Gäste seines Hotels verkaufen. Der Legende nach waren es auch diese Gäste, welche zur Namensgebung führten. Beim Genuss des mit 40 Volumenprozent recht starken Whiskylikörs, soll die Aussage gefallen sein, er sei „an dram buidheach“. Also ein Getränk, das zufrieden macht. Es dauerte nicht lang und der Sohn des Hoteliers, James Ross, meldete den Namen zum Patent an. So kam es, wie es kommen sollte: Ein guter Name war da, ein uraltes Familienrezept und das Bestreben, andere an diesem Genuss teilhaben zu lassen. Drambuie konnte seinen Siegeszug antreten und wurde ab 1914 in andere Länder exportiert. Auch die Zeit der Weltkriege und der Prohibition überstand die Destillerie. Seit 2014 ist der Likör Teil des Spirituosenimperiums von William Grant & Sons. Nach wie vor soll es nur drei Menschen auf der Welt geben, die das Rezept kennen oder Zugang zum Safe nahe Glasgow haben, wo sich die Likör-Zusammensetzung gut bewacht befindet.
So geheim die Liste der Zutaten auch sein mag, der Hauptbestandteil ist immer ein Premium Blend ausgewählter Malt Whiskys. Sein unverwechselbares Aroma wird durch schottischen Heidehonig und einen Hauch von Kräutern der Highlands geprägt.

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Drambuie: Pur als auch im Mixgetränk ein Genuss

Unter den Kennern gibt es sicherlich viele, die den Drambuie ausschließlich pur trinken. So lassen sich bestens die harmonischen Geschmackskomponenten herausfiltern. Beim Nosing überzeugt der fast bernsteinfarbige Likör mit blumigen Noten, mit dem Duft von gereiftem Malt Whisky und von Honig. Im Gaumen werden Würze und Honig intensiviert und der langanhaltende Abgang lässt das Geschmackserlebnis noch einmal aufleben. Es gibt aber auch diejenigen, die überzeugt sind, ein Schluck Wasser entlocke dem Drambuie noch die letzten Kräuternoten. Und dann gibt es Genussmenschen, die den Drambuie für eine Handvoll erlesener Cocktails verwenden:

  • Einfach in seiner Zubereitung und dennoch ein kleines Geschmackswunder ist der Drambuie Collins mit dem Whiskylikör, Zitronensaft und Sodawasser.
  • Der Underdog ist da schon etwas komplexer. Hier trifft der süße Schotte auf Amaro, auf trockenen Wermut und Dry Gin und wird zum Finish im Tumbler mit Zitronenschale garniert.
  • Ein herrlicher Sommerdrink ist auch der Drambuie Fresco mit Pink Grapefruit Saft.
  • Ein kleines, aber feines und durstlöschendes Experiment stellt der Hootenanny dar. Dieser ausgefallene Drink aus Whiskylikör, Grapefruitsaft und Weißbier, garniert mit Minze, wurde 2014 in einer Bar in New York City kreiert.
  • Es wird noch besser: Mischen Sie Drambuie, Tonic Water und einen kleinen Espresso und staunen Sie, wie lecker ein herbsüßer Sommerdrink sein kann.
  • Und selbst, wenn man nicht der Freund von hochprozentigen Getränken ist, braucht man auf den unverwechselbaren Geschmack des Drambuie nicht verzichten. Denn er macht sich bestens in Ice-Cream, ist Dessertzutat und selbst Garnelen in Drambuie-Sauce hat es auf der Welt schon gegeben. Ein kleiner Allrounder mit einer intensiven Geschichte: Das macht wohl den Reiz des honigsüßen Schotten aus.