Glenglassaugh

Ein auf und ab, lange Produktionspausen und ein bestens geglücktes Comeback zeichnen die Entwicklung der Glenglassaugh Distillerie im hohen Nordosten der Highlands. Ein Schwung Meeresbrise schmeckt man der neuen Core-Range an, während die älteren Raritäten und Schätze aus den Lagerhallen einen aromatischen Einblick in die Vergangenheit gewähren. Entdecke diese Brennerei und deren torfigen Torfa Single Malt oder den 12-jährigen Single Malt, der gekonnt den Stil der Küste in Szene setzt.  

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Glenglassaugh Torfa Single Malt Whisky 50% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(67,00 € / 1 Liter)

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Glenglassaugh Evolution Single Malt Whisky 50% vol. 0,70l

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Glenglassaugh Portsoy Single Malt Whisky 49,1% vol. 0,70l

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Glenglassaugh Sandend Single Malt Whisky 50,5% vol. 0,70l

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Glenglassaugh 12 YO Single Malt Whisky 45% vol. 0,70l

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44,90 €

Ein Steh-Auf-Männchen sondergleichen

Es stand nicht immer rosig um die Glenglassaugh Distillery. Anfangs noch lief alles bestens. 1875 errichtete der Einheimische James Moir eine Brennerei unweit der Küste in einer Region, in der sich schon viele, sehr viele, Schwarzbrenner etabliert hatten. Glenglassaugh erfreute sich schnell großer Beliebtheit, sodass auch die Neffen des Firmengründers die Geschäfte weiterführten und die Brennereikapazitäten erweiterten. Auch nach dem Verkauf an die Highland Distillerie’s Company konnte man noch eine Zeit lang erstklassigen Whisky brennen, bis 1906 die Produktion stillgelegt wurde. Und das für eine lange Zeit. Von 1908 bis 1931 wurde hier mehr Brot gebacken, als das New Make Spirit in die Fässer floss. Die alten Malzböden wurden seinerzeit in eine Bäckerei umgewandelt, um die zivile Bevölkerung und das Militär mit Backwaren zu versorgen. Auch in den Folgejahren konnte keine nennenswerte Whisky-Produktion wieder hochgefahren werden, sodass einmal mehr Glenglassaugh stillgelegt wurde. Das auf und ab ging bis in die 1960er Jahre hinein. Dann beschloss die Inhaberfirma Highland Distillerie’s Company, bei Glenglassaugh Whisky für die hauseigenen Blends herzustellen. Doch irgendwie war der Whisky einfach zu eigenständig in der Aromatik, um verblendet zu werden. Man versuchte sogar, den Geschmack so zu ändern, dass er kompatibler war mit anderen Whiskys. Doch vergebens. Und so wurden leider die Brennblasen erneut ausgeschaltet, lediglich die großen Lagerhäuser dienten noch als Reifelager. Und dort schlummert auch heute noch eine kleine, aber äußerst feine Auswahl an begehrten Fässern, die in den vergangenen Jahren immer mal wieder ans Tageslicht geholt, abgefüllt und dem Kenner zur Verfügung gestellt worden.

Erst 2008 dann wurde der Brennerei wieder neues Leben eingehaucht. Eine Gruppe Whisky-Enthusiasten erwarb die Destillerie, erneuerte so ziemlich alle elektrischen Leitungen, ersetzte zahlreiche Rohre, modernisierte das Heizsystem und ließ einen neuen Schornstein bauen. Die Gärbottiche und Brennblasen hingegen waren noch völlig funktionstüchtig und brauchten quasi nur wieder angeschaltet werden. Das geschah genau am 4. Dezember 2008.

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Glenglassaugh: Alte Raritäten und ein neues Portfolio

Dem Whisky-Kenner ist natürlich klar, dass also vor 2011 noch kein neuer Whisky abgefüllt werden konnte. Aber man wusste sich ja glücklicherweise zu helfen, denn es schlummerte ja eben noch eine Menge an Fässern in den Lagerhäusern. Und so konnte man mit einem imposanten Kurzzeit-Kernsortiment von stattlichem Alter auftrumpfen: ein 21-Jähriger, ein über 30-Jähriger und ein über 40-Jähriger brachten die Glenglassaugh Distillery zurück ins große Whisky-Business. Sicherlich sind dies Whiskys, die nicht für den alltäglichen Geldbeutel gemacht sind. Zur Freude der Highland-Fans konnte dann ab 2012 endlich das jetzt bestehende Kernsortiment gelauncht werden.