Kavalan

Kaum so groß wie Baden-Württemberg und doch einer DER Whiskyproduzenten der Welt: Das ist Taiwan. Genau, richtig gehört, Taiwan produziert jede Menge Whisky. Und zwar von Weltrang. Obwohl es den Whisky aus dem Hause Kavalan erst seit kaum zwei Jahrzehnten gibt, räumt er regelmäßig bei den großen internationalen Wettbewerben ab. In der Blindverkostung schlägt er die Schotten (zumindest in manchen Jahren) und sowohl Jim Murray als auch die Juroren weltweit weiß er zu überzeugen. Neugierig geworden? Dann schauen Sie bei uns im Shop vorbei und wagen Sie die Entdeckungsreise in Whisky-Welt made in Asia. Der Kavalan Single Malt Whisky ist hierbei als klassischer Einsteiger zu nennen. Aber auch die vielen unterschiedlichen Fassfinishes wie Kavalan Solist Port Cask Whisky oder der Kavalan Sherry Oak Single Malt bieten Ihnen spannende Geschmackserlebnisse.

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92.5
Kavalan Concertmaster Single Malt Whisky Port Cask Finish 40% vol. 0,70l

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56,90 €
88.5
Kavalan Single Malt Whisky 40% vol. 0,70l

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81
Kavalan Concertmaster Single Malt Whisky Sherry Cask Finish 40% vol. 0,70l

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Kavalan Sherry Oak Single Malt Whisky 46% vol. 0,70l

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85,90 €
Kavalan Solist Fino Sherry Whisky 57,8% vol. 0,70l

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239,90 €
Kavalan Solist PX Sherry Whisky 55,6% vol. 0,70l

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399,90 €
Kavalan Solist Manzanilla Sherry Whisky 57,8% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

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95
Kavalan Solist Port Cask Whisky 55,6% vol. 0,70l

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Kavalan – wie alles begann

Eine junge Geschichte und dennoch eine Geschichte voller Ereignisse, voller Erneuerungen und voller Spannung. Denn erst 2005 wurde mit dem Bau der Kavalan Distillery begonnen. Nach nur neun Monaten waren die Bauarbeiten abgeschlossen und am 11. März 2006 konnte der erste Kavalan New Make Spirit seiner Bestimmung folgen. Federführend für die Anfangsjahre der außergewöhnlichen Brennerei war Mr. Tien Tsai Lee (TT Lee), ein selfmade-Mann, wie er im Buche steht. Angefangen mit Insektenschutzmitteln und Haushalts-Chemikalien, etablierte der versierte Geschäftsmann bald sein eigenes Getränke-Unternehmen und sprang sofort auf den Spirituosen-Zug auf, als dieser in Taiwan endlich ins Rollen kam. Denn bis Anfang des 21. Jahrhunderts hatte der Staat das Monopol auf das Schnapsbrennen. Als sich dies änderte, witterte TT Lee seine Chance und rief die Kavalan Distillery ins Leben. Und das nicht unwissend, denn zuvor informierte er sich in Japan (hier wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts Whisky gebrannt) und natürlich im Mutterland Schottland über die Dos und Dont’s der Whiskyherstellung. Zudem standen ihm Whisky-Kenner von Weltrang zur Seite, unter anderem der so geschätzte und versierte Dr. Jim Swan.
Aber nicht nur das Know-How stammt aus Schottland. Auch zwei der Brennblasen und ein Teil der Gerste werden aus der europäischen Whisky-Hochburg importiert. Denn so faszinierend Taiwan auch ist, Gerste wächst hier einfach nicht. Sei es drum, auch manche Schotten importieren Gerste für die Whiskyherstellung (meist aus England). Und damit auch drin ist, was drauf steht, muss auch in Taiwan der Whisky mindestens drei Jahre lagern, um sich als Whisky bezeichnen zu dürfen.

Ein besonderer Whisky von einem besonderen Flecken der Erde

Und diese Reifezeit hat es bei Kavalan in sich. Zum einen wegen der ausgefallenen Fass-Lagerungen und zum anderen wegen des Klimas. Denn in tropischen und subtropischen Gefilden reift Whisky deutlich schneller als im kühlen Nordeuropa. Das führt dazu, dass selbst junger Whisky von wenigen Jahren Fassreifung eine interessante Komplexität mit sich bringt. Und interessant geht es bei Kavalan wahrlich zu. Nehmen wir einmal die Lagerhäuser: Sie sind fünf Stockwerke hoch und der Whisky lagert aufrecht. Die Fässer stehen also, anstatt (wie üblich) zu liegen. Zudem sind sie zusammengebunden. Dieser „Zusammenhalt“ dient jedoch in erster Linie dem Umfall-Schutz bei eventuellen Erdbeben und hat natürlich keinen Einfluss auf das Aroma des späteren Whiskys. Die Temperaturunterschiede im Lagerhaus selbst jedoch haben da schon Einfluss. Denn während die Fässer im unteren Stockwerk einer Reifetemperatur von um die 25°C ausgesetzt sind, sieht es im obersten Stockwerk schon ganz anders aus. Hier reift der taiwanesische Kavalan Whisky bei um die 40°C. Da kommt manch Tropfen ganz schön ins Schwitzen, was vielleicht die asiatischen Engel freuen wird. Denn im Gegensatz zu europäischen Reifekellern, wo der Angle’s Share bei 3% bis 5% liegt, verdunsten im tropischen Klima schon einmal gut 15% des Whiskys. Die (surreale) Vorstellung von kleinen asiatischen Engeln, die beschwipst ihre Runden durch die Kavalan-Lagerhäuser drehen, sorgt schon für ein kleines Schmunzeln.
Doch zurück zum Ernsthaften: Whisky-Fans auf der ganzen Welt dürfen sich auf viele, sehr viele Liter Whisky in den kommenden Jahren freuen, denn die Lagerhäuser sind voll und riesig. Nachdem die Produktionskapazitäten 2016 erweitert wurden, schaffen nun die 20 (!!!) Brennblasen eine jährliche Menge von neun Millionen Liter New Make Spirit. Das übersteigen nur eine Handvoll Spitzen-Produzenten in Schottland (im Vergleich: Macallan produziert 15 Millionen Liter, Glenfiddich etwa zehn Millionen).

Kavalan: eine wahrlich experimentierfreudige Brennerei

Ganze sieben Serien finden sich derzeit im Portfolio des Kavalan-Whiskys. Allein die Core-Range umfasst dabei fünf verschiedene Abfüllungen, größtenteils als No-Age-Statement abgefüllt. Was sicherlich Sinn macht, denn es lassen sich nur schwer ein dreijähriger schottischer Whisky mit einem altersgleichen Whisky aus den tropischen Gefilden Taiwans vergleichen. (Wir erinnern uns, bei hohen Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit reift Whisky „schneller“ als bei kontinentalem Klima). Hier einmal ein Auszug aus dem Kernsortiment:

  1. Kavalan Single Malt Whisky: Ein Hauch Mango gepaart mit floralen Nuancen von Orchidee und Kokosnuss sowie fruchtige- als auch würzige Noten zeichnen den Klassiker der Core Range aus.
  2. Kavalan Sherry Oak Single Malt: Allein der Farbton von dunklem Mahagoniholz beeindruckt. Aromatisch erwartet Sie eine Sinfonie aus getrockneten Früchten, aus Kirsche und Himbeere und ein Hauch Schokolade, Vanille und Gewürzen.

Für bewusste Genießer wiederum ist die Solist-Reihe von Kavalan sehr zu empfehlen. Alle der zehn Abfüllungen kommen in Fassstärke in die Flasche. So kann gerne mit ein paar Tropfen Wasser experimentiert- und das Aromenspektrum erweitert werden. Hier einige unserer Favoriten:

  1. Kavalan Solist Fino Sherry Whisky: Intensive Fruchtnoten (Mango und sehr reife Zitrusfrüchte) mischen sich mit der Süße von Toffee und Schokolade und dem unverkennbaren Aroma von Sherry und münden in ein langes Finish.
  2. Kavalan Solist Manzanilla Sherry Whisky: Dem Solist Fino Sherry in seiner Herstellung und Reifezeit ähnlich, jedoch mit einem kleinen, feinen Unterschied. Denn die Lagerung nahe des Ozeans verleihen diesem Whisky seine angenehme Meeres- und Salznote.

Ach und übrigens: Wie eingangs erwähnt, sind die Whiskys aus dem Hause Kavalan wahre Abräumer, wenn es um Medaillen und Auszeichnungen geht. Hier nur ein kleiner, ein wirklich kleiner Überblick aus den Jahren 2018 und 2017:

  • 2018: Gold Outstanding bei der International Wine & Spirits Competition, acht Mal Doppelgold und vier Mal Gold bei den San Francisco World Spirits Competition
  • 2017: Gold bei den World Whisky Awards, acht Mal Gold bei der SFWSC, Distiller of the year bei der IWSC, ebenso Gold und Gold Outstanding bei der IWSC

 

Kavalan