Ornellaia

Ornellaia: Jahrhundertealte Familientradition in einem Betrieb gebündelt

1981 legte Marchese Lodovico Antinori den Grundstein für das heutige erfolgreiche Weingut Ornellaia e Masseto. Die Antinori-Familie gehörte bereits seit Jahrhunderten zu einer der erfahrensten und besten Winzerfamilien der gesamten Toskana und leistete einen maßgeblichen Beitrag zur Etablierung der Kategorie Super-Toskaner Weine, einem DOC-gleichkommenden Qualitätsmerkmal. Im Folgejahr wurden die ersten Rebstöcke unweit der Ortschaft Bolgheri gepflanzt. Die Region war längst für seine ausgezeichneten Böden und das harmonische Klima bekannt und meist ein Garant, für eine sehr gute Traubenlese. Schnell wurden in den Folgejahren weitere Weingüter erworben und bepflanzt, sodass das Unternehmen heute auf eine Anbaufläche von fast 100 Hektar zurückgreifen kann. Ein Teil davon befindet sich in der unmittelbaren Umgebung rund um den Winzerbetrieb, während sich weitere Anbaugebiete in Küstennähe erstrecken. Vier Jahre nach der Firmengründung war es dann endlich soweit: die ersten Abfüllungen des Ornellaia kamen auf den Markt. Die Erfolgsgeschichte konnte beginnen. Um die Jahrtausendwende erwarb der US-Wein-Mogul und Sohn einer in die USA ausgewanderten italienischen Familie Robert Mondavi das Weingut Ornellaia, verkaufte es später an die Familie Frescobaldi. Diese waren, ähnlich wie die Gründerfamilie Antinori, bereits seit vielen Generationen im Weinanbau und der Weinproduktion tätig. Mit Erfolg. Weiterhin ist es ihr Bestreben, hervorragende Weine herzustellen, welche den unverwechselbaren Charakter der Toskana repräsentieren.

Ornellaia: Die Mischung macht‘s

Die Weingüter des Winzerbetriebes Ornellaia e Masseto tragen mit ihrer Vielschichtigkeit dazu bei, dass man hier solch hochwertigen Wein herstellen kann. Einige der Böden zeichnen sich durch kalkhaltige Schichten aus, andere wiederum sind bestimmt von Lehm und wieder andere bringen mit ihrem schlammhaltigen Boden die besten Voraussetzungen für die dort angebauten Reben mit. Der Großteil der Rebsorten auf den Anbauflächen von Ornellaia entfallen auf die beiden Sorten Merlot und Carbernet Sauvignon. Passend zu diesen beiden roten Traubensorten gesellen sich noch die Cabernet Franc Reben hinzu, welche ohnehin gerne für rote Couvées genutzt werden. Für die Weinlese nimmt man sich im Hause Ornellaia sehr viel Zeit und überprüft ständig, wann welche Trauben für die Ernte perfekt sind. Erst dann wird händisch geerntet und die Trauben dürfen ihrer Bestimmung folgen. In den Produktionshallen von Ornellaia finden sich um die 70 Basisweine, denn jede Rebsorte eines jeden unterschiedlichen Anbaugebietes wird hier separat verarbeitet. Erst dann, wenn die Reifezeit und die Qualität stimmen, werden sie zum jeweiligen Jahrgangswein vermählt und reifen anschließend noch einmal im Eichenfass, bevor es für die finale Reifung von meist einem Jahr in die Flasche geht.

• Der Le Serre Nuove dell'Ornellaia Bolgheri D.O.C. Rosso des Jahrgangs 2019 beispielsweise durfte an sich schon 15 Monate im Fass reifen. Das Wort „reif“ ist für diesen Rotwein besonders zutreffend, denn sein Aromenspektrum umfasst reife Früchte wie Kirschen, Pflaumen und Johannesbeeren. Er begeistert zudem mit der Kraft dunkler Schokolade und einem Tick Rosmarin.
• Reich an Aromen und kräftig im Geschmack ist auch der Bolgheri D.O.C. Superiore 2017 ein authentischer Vertreter aus dem Hause Ornellaia.
• Und wo bereits ausgezeichnete Weine hergestellt werden, da liegt es auf der Hand, auch hervorragenden Grappa zu machen. Denn schließlich ist aus dem Trester des Traubenmostes noch allerhand herauszuholen. So brennt Ornellaia in einer externen Destillerie ihren Grappa Eligo Riserva, der noch drei weitere Jahre im Weinfass des Winzerbetriebes reifen darf.