Plymouth

Plymouth Gin ist mehr als nur ein Markenname. Er ist zum einen eine geschützte Bezeichnung für Gin, der aus Plymouth, im Südwesten Englands, stammt, zum anderen ist es aber auch der Name einer ganz eigenen Gin-Gattung, die mit einem ganz individuellen Geschmacksprofil auswartet. Überzeugen Sie sich selbst, mit dem Navy Strength Dry Gin, dem Sloe Gin oder dem Original Strength Dry Gin.

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Plymouth Original Strength Dry Gin 41,2% vol. 0,70l

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(37,00 € / 1 Liter)

25,90 €
Plymouth Sloe Gin 26% vol. 0,70l

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Plymouth Navy Strength Dry Gin 57% vol. 0,70l

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Die Geschichte von Plymouth Gin

1793 wurde der erste Plymouth Gin hergestellt. Ein gewisser Mr. Coates gab dazu den Anstoß, der im gleichen Jahr zu dem zur damaligen Zeit renommierten Spirituosenunternehmen Fox & Williams dazu stieß. Der erste Plymouth Gin wurde schon damals in der Black Friars Destillerie produziert, die heute als die älteste aktive Destillerie Englands gilt.
Berühmt wurde der Plymouth Gin, weil kurz nachdem der erste Plymouth Gin auf den Markt kam, die britische Marine Kunde wurde. Hierfür entwickelte die Black Friars Destillerie eigens eine Plymouth Sonderedition mit 57 %, der Plymouth Navy Strength. Der hohe Alkoholgehalt war deshalb wichtig, weil auf den Schiffen der Gin zusammen mit der Munition gelagert werden musste. Verschüttete man nun versehentlich Gin im Lagerraum, so war Dank der hohen Alkoholkonzentration das Schießpulver trotzdem noch brauchbar.
Der Plymouth Gin von heute ist von der Typistik her milder als ein klassischer London Dry, er enthält mehr Wurzeln und weniger bittere Botanicals.
Plymouth Gin wird aus reinem Getreidealkohol hergestellt, zusammen mit 7 Botanicals: Wacholder, Zitronenschalen, Orangenschalen, Veilchenwurz, Angelikawurzel, Kardamom und Koriandersamen. Das benötigte Wasser stammt aus einem natürlichen Wasserreservoir in Dartmoor.

Traditioneller Gin aus denkmalgeschützten Produktionshallen

Das Gebäude der Black Friars Destillerie befindet sich im Herzen der Stadt Plymouth. Wie eng Mönche und Glaubensorden mit der Tradition der Spirituosenherstellung verbunden sind, wird auch hier deutlich. Denn einst beherbergte das Gebäude, Baujahr frühes 15. Jahrhundert, die Mönche des Dominikaner-Ordens, später diente es als Kaufmannsgebäude. Auch die Flaschen des Plymouth Gin zierte eins das Abbild eines Mönches. Damals hieß es, es sei Zeit, sich eine neue Flasche Plymouth Gin zu holen, sobald man die Füße des Mönches sehen konnte. Eine Reserve-Flasche Plymouth Gin im Hause zu haben, ist aber auch heute noch eine gute Idee, falls der nächste Gin Tonic Abend einmal etwas länger ausfällt. Seit dem Flaschen-Relaunch 2006 ziert nun die Mayflower das Etikett des Plymouth Gin. Ebenfalls eine Hommage an die Geschichte, wo doch die Mayflower, das Siedler- und Entdeckerschiff Großbritanniens, in der Hafenstadt Plymouth einst für Reparaturarbeiten festmachte.

Bei London Dry Gin denken viele, der Gin muss in London destilliert werden. Das war früher auch der Fall - seit geraumer Zeit jedoch steht die Bezeichnung London Dry Gin für einen speziellen Gin-Stil, der nicht zwingend aus London stammen muss. Anders ist es beim Plymouth Gin. Wo Plymouth Gin drauf steht, ist auch definitiv Gin aus der britischen Hafenstadt Plymouth drin. Und da es nur eine einzige Brennerei in der Stadt gibt, gibt es auch nur einen einzigen originalen Plymouth Gin. Die unmittelbare Nähe zum strategisch wichtigen Hafen Devonport, noch heut wichtiger Marinestützpunkt, machte den Plymouth Gin zum Spirit der Seefahrer. Faktisch wurden zeitweise (fast) jedem Seefahrer der Royal British Navy eine Holzkiste mit zwei Flaschen Plymouth Gin und entsprechendem Trinkglas an Bord ausgehändigt. Bis in die 1970er Jahre hinein gab es die feste Ration an Gin, oder auch Rum, je nachdem, ob die Seefahrt hin zu den karibischen Kolonien führte oder zurück in die Heimat, bei der englischen Marine. Das trug natürlich maßgeblich zur Verbreitung des Plymouth Gins bei.

Plymouth Navy Strenght Dry Gin: vielfach prämiert

Der Plymouth Navy Strength Dry Gin ist nach wie vor auf dem Markt. Er kommt mit 57 Volumenprozenten Alkohol daher, ist also etwas kräftiger. Man sagt, der Plymouth Gin habe quasi den Begriff „Navy Strenght“ etabliert, waren doch Wörter wie „Overproofed“ und „Barrel Strenght“ (Fassstärke) schon fester Bestandteil der Rum- und Whiskyproduktion. Daher „erfand“ Plymouth die Bezeichnung „Navy Strenght“ oder alternativ „Gun Powder Strenght“, da ja ein hochprozentiger Schnaps die Eigenschaften des Schießpulvers nicht beeinträchtigte. Der Legende nach wurde sogar an Bord überprüft, ob der Gin auch ja die richtige Alkoholstärke hat. Dabei wurde Schießpulver mit Gin beträufelt und anschließend verwendet. Zündete das Schießpulver anstandslos, war auch der Gin hochprozentig genug. Geschmacklich wartet der Plymouth Gin Navy Strenght mit einer kraftvollen Mischung aus erdigen Tönen, aus Wacholder-Würze und einem Hauch Zitrus auf. Dieser Gin traf und trifft nicht nur den Geschmack der unerschrockenen Seefahrer:

  • 2016: Silver Outstanding bei der International Wine & Spirit Competition
  • 2011: Gold bei der San Francisco World Spirits Competition
  • 2010: Gold bei der International Wine & Spirit Competition
  • 2010: Gold bei der International Spirits Challenge

Plymouth Gin: der Klassiker im Sortiment

Etwas schwächer in Punkto Alkohol, aber nicht in Sachen Geschmack, überzeugt auch der klassische Plymouth Original Strength Dry Gin. Master Destiller Sean Harrison beschreibt ihn als eine gekonnte Mischung aus erdigen Tönen, aus der Frische der Wacholderbeeren und Zitrus-Noten. Die Fachjury schätzt den klassischen Plymouth Gin ebenfalls:

  • 2016: Doppelgold bei der San Francisco World Spirits Competition
  • 2016: Silber bei der International Wine & Spirit Competition
  • 2015: Gold bei der International Spirits Challenge

 

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