Wien Gin

Wien Gin: ein recht zeitintensives „Hobby“

Achim ist Angestellter bei einem Telekommunikationsunternehmen, Thomas Geschäftsführer eines Lebensmittelkonzerns und Florian arbeitet als Sales Manager bei einem großen österreichischen Lebensmittelverarbeiter. Als die drei so beim Angeln am Wasser saßen, kam ihnen die Idee, in die Ready-to-drink-Branche einzusteigen. Mit einem Gin & Tonic im Trinkglas. Die Idee ließ sich als solches aber dann leider nicht umsetzen, die Kohlensäure in dem offenen Gefäß erwies sich als nicht lösbares Problem. Doch so ganz ließ der Spirituosen-Gedanke die drei nicht mehr los. Und nach Jahren des Experimentierens brachten die ambitionierten Wiener 2014 dann den Wien Gin auf den Markt. Mit insgesamt acht verwendeten Botanicals hat man dabei eine recht überschaubare Liste an Aromagebern, darunter auch:
Wacholder

• Muskatnussblüte
• Holunder
• Orangenschale
• Zitrone
• Eisenkraut

Zwei der Botanicals bleiben ein Geheimnis. Kein Geheimnis ist aber, dass die Basis für den Wien Gin ein Weizendestillat ist. Darin mazerieren die Botanicals, anschließend wird noch einmal destilliert. Abgefüllt wird beim Winzer Phillip Schmidt, langjähriger Freund von Kesselbruder Florian. Gerne bezeichnen sich die Jungs als „Kuckucksbrenner“, da sie über keine eigene Destillerie verfügen - ein großer Traum der Wien Gin Macher, der aber im Moment noch in den Sternen steht.  

Wien Gin: außergewöhnliche Botanicals für einen einzigartigen Gin

Bis es soweit ist und bis die Jungs von Wien Gin tatsächlich leben können, wird es vielleicht noch eine Weile dauern. Doch immerhin schaffen es die Kesselbrüder auf rund 1.400 Flaschen pro Produktionswoche. Wobei nicht jede Woche im Monat produziert wird. Öffnen wir mal eine Flasche und verkosten virtuell:

1. Wien Gin Vienna Dry Gin: Spritzig und frech, verspielt und anmutig – so beschreiben die Macher ihren klassischen Wien Gin. Mit der Mischung aus etwas Frucht, Wacholder und dem Lieblichen des Holunders ist dieser Gin sowohl Pur, als auch als Grundzutat für zahlreiche Cocktails ein Genuss.
2. Wien Gin Klimt Edition Vienna Dry Gin: Hier wird’s etwas erotisch. Das Gemälde von Gustav Klimt, welches auch das Etikett dieses Wien Gins ziert, galt einst im eigenen Land als verrucht, andernorts wurde es gefeiert. Ganz offensichtlich auch bei den Kesselbrüdern. Ein Dutzend Botanicals sorgen für das zart-süße und opulente Aroma. Brennnessel, Bischofsmütze, Johanneskraut und Frauenmantel sind vier der natürlichen Aromatika.
3. Wien Gin Violet: Frischer Basilikum, Zitronenmelisse und Veilchenwurzeln sowie Rosenwasser verleihen dieser Neukreation ihren einzigartigen Geschmack. Die Frische und die Kräuternoten harmonieren bestens mit dem etwas bitteren Rosen-Aroma.

Gerne genießt das Gründer-Trio ihren eigenen Gin als klassischen G&T. Doch im Freundes- und Familienkreis ist gerade in der warmen Jahreszeit das „Wiener Mädl“ ein gern genommener Cocktail:

1. Ein Longdrink-Glas oder auch eine Coupette mit Eis befüllen.
2. 4cl Wien Gin Vienna Dry Gin und ca. 125ml Rose Lemonade hinzugeben.
3. Kurz mit dem Barspoon umrühren.
4. Mit rosa Pfefferkörnern und einer Orangenscheibe garnieren.