Harahorn Gin

Wie muss sich das wohl anfühlen, wenn in aller Herren Länder die unterschiedlichsten Spirituosen gebrannt werden, im eigenen Land aber das Betreiben einer nicht-staatlichen Destillerie nicht rechtens ist? Dies war nämlich in Norwegen viele Jahre lang der Fall – bis 2005, als diese Regelung aufgehoben wurde und eine ganze Reihe an Brennereien gegründet wurde. Auch die Agder Brennerei, heute Teil der Det Norske Destillerie. Hier überzeugt man seit fast zwanzig Jahren mit hochwertigen Spirituosen, seit 2015 verstärkt nun auch der Harahorn Gin das Portfolio. Ein ehrlicher Gin mit Würze und Zitrus, einem Hauch Beerenobst und Majoran. Auch der fassgereifte Harahorn Casked Aged Gin kann sich sehen lassen.

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Harahorn Norwegian Gin 46% vol. 0,50l

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So nutzt man seine Chancen richtig

Natürlich gab es in Norwegen auch während der Zeiten des Spirituosen-Monopols der Regierung private Brennereien. Gerade im hohen Norden, wo der nächste Nachbar einen Kilometer weit entfernt ist und wo die langen, dunklen Wintertage ziemlich einsam werden können. Alkohol ist Teil der norwegischen Lebenskultur und Teil der „Überlebensstrategie“ wie es in einem Online-Essay heißt.
Auch die Macher hinter dem Harahorn Gin starten anfangs mit einem durch und durch klassischen norwegischen Getränk: Aquavit. Odd Johan Nelvik und Stig Bareksten nutzen 2005 sofort die Gelegenheit und ergatterten eine der ersten offiziellen Brennlizenzen. Gut 80 Jahre lang wurde in Norwegen keine Brennlizenz an ein privates Unternehmen erteilt. Ein kleiner historischer Meilenstein ist also allein schon die Gründung der Det Norske Brennerei. Sie liegt im Süden des Landes und hat sich mittlerweile zur zweitgrößten Spirituosen-Fabrik ganz Norwegens etabliert. 1,8 Millionen Flaschen Aquavit, Gin, Rum, Whisky, Obstbrände und allerhand andere Spirituosen verlassen pro Jahr die Hallen. Und das mit sehr handwerklichen Methoden und relativ kleinen Stills.

Harahorn Gin: vom hohen Norden hinaus in die weite Welt

Harahorn Gin wird in kleinen Chargen produziert. Lediglich 300 Flaschen sind es pro Batch. Und die gehen hinaus in die ganze Welt, denn auch in den USA und Thailand genieß man gerne den exklusiven Norweger. Der Classic Gin hat seit seiner Markteinführung 2015 Gesellschaft bekommen, in Form von vier weiteren Abfüllungen, die das Kernsortiment bestimmen:

  • Harahorn Norwegian Gin: Als Basisalkohol dient ein Kartoffelbrand, in dem sich fast zwei Dutzend Botanicals tummeln. Wacholder und Rhabarber stammen aus Norwegen, ebenso die Blaubeeren und der Majoran. Zahlreiche Auszeichnungen gingen schon auf den herb-fruchtigen Gin.
  • Harahorn Casked Aged Gin: Mit fassgelagertem Aquavit startete man das Business, da ist es nur fair, auch einen fassgereiften Gin im Sortiment zu haben. Ein Jahr lang durfte der norwegische Klassiker im Oloroso-Fass ruhen und so schöne weiche Trockenobst-Noten zulegen.
  • Harahorn Pink Gin: Frische Zitrusfrüchte, Rhabarber und vor allem Himbeeren geben dem Pink Gin aus Norwegen seinen fruchtigen Touch und seine zartrosa Farbe. Auch das Wacholder-Aroma kommt nicht zu kurz, ein kleiner Hauch Pfeffer komplettiert das Ganze.
  • Harahorn White Lemon Gin: Auch Norweger haben einmal Sehnsucht nach dem warmen Süden und so wurde dieser Gin durch die vielen aromatischen Zitrusfrüchte Südeuropas inspiriert. Pomeranze bildet mit ihren bitteren Nuancen das geschmackliche Gegenstück zu den spritzigen Zitrusnoten und den besonderen Kick steuern verschiedene Minzsorten bei.

Harahorn Gin: das preisgekrönte Mixing-Talent

Geschmacklich liegt man mit dem Harahorn Gin voll auf der Wellenlänge der Kundschaft. Und vor allem auch auf der Wellenlänge der internationalen Fachjury, denn der Harahorn Norwegian Gin konnte sich bereits über zahlreiche renommierte Auszeichnungen freuen.

  • 2016: Gold bei der SFWSC
  • 2018: Gold bei den China Wine & Spirits Awards und bei der New York International Spirit Competition
  • 2019: Gold bei der Singapore Competition, bei der New York International Spirit Competition, Bartender Spirit Awards, London Spirits Competition und und und

Die Harahorn Gins sind durchaus für den Purgenuss gedacht, sollten dann aber nach Möglichkeit nicht auf Eis getrunken werden. Sonst verlieren sie etwas an Aroma, zeigen dafür aber eine kleine Note norwegischer Meeresluft. Als Gin & Tonic Variante kann man den Harahorn Gin gerne abwandeln und statt der Gurken-Zitronen-Garnitur auf Blaubeere, Granatapfelkerne und dünne Apfelscheiben zurückgreifen. Und wer seinen Gin gerne in einen anderen Cocktail verwandeln möchte, der findet hier einige Inspirationen.

Interessant ist sicherlich ein Blushing Bunny:

  1. Ein Wein-/Ballonglas mit etwas Eis befüllen.
  2. Im Glas die folgenden Zutaten nacheinander aufbauen: 4cl Harahorn Cask Aged Gin, 1cl Triple Sec und ein mediterranes- oder besser noch ein Orangen-Tonic-Water.
  3. Mit einem Zweig Salbei garnieren.


Ein wahrlich fruchtiger Gin-Cocktail, der schon etwas Barkeeper-Qualitäten abverlangt, ist der Ruby Diamond:

  1. In einen Shaker die folgenden Zutaten geben: 3cl Harahorn Gin, 3cl Mezcal, 1,5cl roter Vermouth, 1,5cl Limettensaft und 1cl frischgepressten Orangensaft.
  2. Den Shaker mit reichlich Eis füllen und gut shaken.
  3. Zweifach in ein Sherryglas oder ein kleines Cocktail-Glas abseihen.
  4. Den Rand des Trinkglases mit etwas Orangenschale abreiben und eine Orangenzeste als Dekoration verwenden.


Ein eleganter Klassiker, der eine gute Figur als Aperitif macht, ist der Martinez:

  1. In einem Rührglas 3cl Harahorn, 2cl süßen Vermouth, ,5cl Marachino Likör und ein paar Spritzer Angostura Bitter geben.
  2. Das Rührglas mit Eis auffüllen und alles mit dem Barspoon gut umrühren.
  3. Anschließend in eine kleine Coupette abseihen.
  4. Mit etwas Orangenzeste garnieren.

 

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