KI NO BI SEI Navy Strength Gin 54,5% vol. 0,70l

Sei wurde von der Kyoto Distillery erstmals 2017 auf den Markt gebracht als Erweiterung ihrer Range, als Partner für den sagenhaft weichen Ki No Bi Dry Gin. Zur Eleganten Seide des Ki No By Dry gesellt sich beim Sei eine noch tiefere Würze und – durch die Variation bei den Botanicals und die erhöhte Alkoholstärke - mehr Volumen am Gaumen. 54% vol. ist übrigens die traditionelle British Navy Trinkstärke.

Tasting Notes

• Nase: vielfältiges Duftspiel, mit Gewürzen, Blüten und frischen Zitrusfrüchten
• Gaumen: voluminöser Körper, mit wuchtiger Würze die dennoch genügend Spielraum für Zitrusnoten und filigrane, florale Akzente lässt
• Finish: fruchtig-würziger und trockener Ausklang

KI NO BI SEI Navy Strength Gin - die Botancials

Folgende Botanicals wurden für den aus Reis gebrannten Sei verwendet: Wacholderbeeren, Orris, Hinoki, Yuzu, Limonen, Grüner Tee, Ingwer, Rote Shiso Blätter, Bambus Blätter, Sansho Pfeffer und Kinome. Das sollte doch wohl jedem ein Begriff sein. Nein? Na gut, dann hier die detaillierte Beschreibung.

1. Wacholderbeeren: eh klar
2. Orris: Veilchenwurzeln, vielmehr ihr Öl, spielte einst in der Pflanzenheilkunde eine große Rolle. Gegenwärtig dient es jedoch als Basis in der Parfümindustrie.
3. Hinoki: immergrüne Scheinzypresse, die vor allem in Japan für die Forstwirtschaft kultiviert wird (Allergiker-technisch betrachtet „die Birkenpollen Japans“, weil sie die häufigste Ursache für Heuschnupfen sind).
4. Yuzu: gehört zur Gattung der Zitruspflanzen. Mit sehr facettenreichem Aromaspiel. Sie findet sowohl in der Parfümindustrie als auch in der Nouevelle Cuisine Verwendung.
5. Limonen: auch klar
6. Grüner Tee: Hier der Gyokuro, ist ein „Schattentee“. Vor der Ernte werden die Teesträucher des Gyokuros eine Zeit lang beschattet, um gewisse Aminosäuren (vor allem das L-Theanin) zu erhalten. L-Theanin ist für die Geschmacksrichtung „Umami“ verantwortlich. So bezeichnet man neben süß, sauer, bitter und salzig einen fünften Geschmackseindruck, den man am besten mit fleischig, herzhaft und würzig charakterisieren kann.
7. Ingwer: auch hinlänglich bekannt
8. Rote Shiso: ein in Asien weit verbreitetes Kraut, bei uns eher als Perilla bekannt. Die Blätter des Krauts schmecken leicht nach Minze, unterlegt mit einem feinen Bitterton.
9. Bambus Blätter: auch klar, wer kennt den Wachstumsrekordhalter der Pflanzenwelt nicht. Bambus wird in Asien übrigens auch gerne als Gerüst für Gebäudebauten eingesetzt.
10. Sansho Pfeffer: Sehr intensiver, in kleinst-Dosen verwendeter Verwandter des Szechuan Pfeffers. Verströmt beim Zerreiben einen atemberaubenden Zitrusduft. 
11. Kinome: Ist keine eigene Pflanzengattung, sondern die der Name der jungen Blätter des japanischen Pfeffers die als Frühlingsgewürz im Land der aufgehenden Sonne verwendet werden.