Grant's

Was haben Glenfiddich, The Balvenie, Tullamore D.E.W., Drambui und Clan MacGregor gemeinsam? Richtig, sie stammen alle aus der Federführung des Whisky-Spezialisten William Grant & Sons. So auch der namensähnliche Grant's Whisky, der bereits kurz nach Firmengründung Ende des 19. Jahrhunderts lanciert wurde. Er ist eine Größe unter den Blended-Whiskys und das zu einem sehr fairen Preis. Mit dem Grant's Triple Wood (ehemals die Family Reserve) haben sie einen gefälligen und sehr zugänglichen Blend im Haus, der bei vielen Gästen gut ankommt. Der 25-Jährige wiederum wird auch Whisky-Kennern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

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Grant's Triple Wood Whisky 40% vol. 0,70l

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Grant's Whisky: ein unangefochtener Klassiker in modernisiertem Gewand

Das Jahr 1898 beschreibt die Geburtsstunde des Blended Whisky unter dem Namen der Firmengründer Grant. Knapp 20 Jahre zuvor wurde die erste William Grant & Sons Destillerie in nur einem Jahr Bauzeit errichtet (genau, Glenfiddich). Im ausgehenden 19. Jahrhundert bedeutete das seeehr viel Handarbeit, Fleiß und Engagement – es ist eine Wahnsinnsleistung innerhalb so kurzer Zeit eine Whisky-Brennerei aus dem Boden zu stampfen. Auch die Balvenie-Brennerei war bereits errichtet und in Betrieb, als Grant's Whisky der Whiskygemeinde vorgestellt wurde. Um den neuen Blend auch anstandsgemäß an den Mann (und die Frau) zu bringen, etablierten William Grant’s Sohn Charles und Grants Schwiegersohn ein Geschäft in Glasgow, mussten anfangs aber noch ordentlich Klinkenputzen. Doch das Geschäft nahm Fahrt auf und auch die US-Amerikaner fanden nach und nach Gefallen an dem schottischen Blend. In den 1950er Jahren dann erhielt der Scotch seine formschöne, dreieckige Flasche, in den 1980er einen kleinen Markenrelaunch. Seither war der Aushänge-Blend als Grant's Family Reserve bekannt und begehrt. In gut 180 Ländern der Welt kann man in den Genuss des Grant's Whisky kommen. Nur steht seit 2018 nicht mehr Family Reserve auf dem erfolgreichen Flaggschiff, sondern Triple Wood. Am gefälligen Inhalt hat sich nichts geändert, der neue Name ist nun einfach viel aussagekräftiger. Das überarbeitete Kernsortiment sieht nun vier Abfüllungen vor, der Grant's Triple Wood ist aber nach wie vor Verkaufsschlager.


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Ein Überblick über das Sortiment

Und Grant's Triple Wood Whisky ist tatsächlich einer der meistverkauften Blended Whiskys weltweit. Nur Johnnie Walker und Ballentine’s schaffen noch höhere Verkaufszahlen. 32 Millionen Liter allein an Grant's Whisky wurden 2020 weltweit verkauft. 2018 waren es sogar neun Millionen Liter. Die Nachfrage ist ungebrochen, was nicht verwunderlich ist, da der Grant's Whisky einfach ein feiner Begleiter im Tumbler ist. Hier eine kurze Verkostungsnotiz des Klassikers und des renommierten 25-Jährigen Blends:

  • Grant's Triple Wood: „Doppelt ist gut, dreifach macht es großartig“, so lässt sich wörtlich der Slogan von Grant's Whisky übersetzen. Der Triple Wood ist dreifach gereift in US-Eichenfässer mit unterschiedlichen Eigenschaften. Das Ergebnis ist dieser preisgekrönte Klassiker mit herrlicher Vanillenote, süßem Malz, Würze und einem kleinen Hauch von Rauch.
  • Grant's 25 YO: Zahlreiche unabhängige Abfüller haben wohl schon früh das Potential des 25-Jährigen Premium-Blends erkannt und sich gleich von Anfang an ihre Charge gesichert. Denn er wird einmalig bleiben, schließlich schlummern in diesem Blended Scotch Whiskys, die nicht mehr hergestellt werden. Die Rede ist unter anderem von der Ladyburn Distillery, die auf gleichem Gelände wie die Girvan Distillery errichtet wurde, jedoch nur zehn Jahre in Betrieb war. Der Blend war übrigens eine der letzten Amtshandlungen von David Steward, bevor er sein Amt als Master Blender bei Grant's Whisky an Brian Kinsman weitergab. Und beide verstehen ihre Arbeit quasi blendend, denn der 25 YO Grant's Whisky wartet mit spritzigen Fruchtnoten, mit Zigarre und Holz sowie mit Honig und Würze auf.

Groß, größer, The Grant Family: Whisky-Giganten mit umfangreichem Portfolio

Wer sich gerne mit schottischem Whisky befasst, der kennt den Namen William Grant nur zu gut. Zum einen beschrieb das Unternehmen eine Bilderbuchgeschichte und zum andern sind sie eine der wenigen großen Whisky- und Spirituosenproduzenten, die nach wie vor als familiengeführtes Unternehmen agieren und die den verlockenden Angeboten der Big-Player wie Diageo, Seagrams, Beam Suntory und Co wiederstanden haben. Die Glenfiddich- und die Belvenie-Brennereien von William Grant & Sons waren einige der wenigen, die auch die Weltkriegszeit und die US-Prohibition gemeistert haben, mit Weitblick und einer gewissen Risikobereitschaft. So hatte man besten Whisky für „die Zeit danach“ und konnte sich stetig dem Unternehmenswachstum widmen. Zum Verständnis hier einmal die fleißige To-Do-Liste von den Grants:

  1. 2000: Lancierung der Spiced Rum-Marke Sailor Jerry.
  2. 2000: Markteinführung von Hendricks Gin (erst in den USA, seit 2003 auch in Teilen Europas).
  3. 2005: Lancierung von Monkey Shoulder Blended Scotch, als „Mixing-Whisky“.
  4. 2005: Lancierung von Reyka Vodka nach vorangegangenem Bau einer Destillerie in Island.
  5. 2010: Übernahme von Tullamore DEW mit einem 35 Millionen Euro teurem Neubau in 2014.
  6. 2014: Übernahme von Drambuie Whisky Liqueur.
  7. 2019: Lancierung von Atopia, ein kaum-alkoholisches Getränk, als Alternative zum kräftigen Gin.
  8. 2020: William Grant & Sons erwirbt eine Tequila-Brennerei mit der Marke Milagro.

Diese Liste ließe sich noch um eine Vielzahl an weiteren, spannenden Spirituosen erweitern, doch wir belassen es einmal dabei. Fakt ist: Bei William Grant & Sons ist man seit jeher eifrig und bereichert die Spirituosenwelt um klassische Scotch ebenso wie moderne Szene-Drinks.