Stilgerechte Tumbler für jeden Whisky und jeden Rum

Bestellt man in einer Bar einen Whisky oder Rum, gehört schon ein bisschen Finesse zu der Wahl des richtigen Glases. Klassische, solide Tumbler, bzw. Old-Fashioned Gläser, gibt es in edlen Ausführungen, wie der Hommage Cométe Tumbler von Schott-Zwiesel, ebenso in der stilvollen Variante, wie die Nachtmann Noblesse Tumbler. Auf jeden Fall gilt: On the rocks aus dem Tumbler, den Single Malt besser nicht. Wozu denn aber das Nosing Glas? Und was ist ein Glencairn?

Die Friedenspfeife der Getränke

Die Entstehung des Tumblers geht zurück in das Mutterland des Whiskys: nach Schottland. Bereits im 16. Jahrhundert gehörte ein Trinkgefäß für Whisky, oder auch einen anderen Begrüßungs-Schluck, in fast jeden Haushalt. Seinerzeit besaß der anfänglich aus Holz gefertigte halbhohe Kelch zwei Henkel. Der Legende nach dienten diese Quaichs, um beide Hände seines Gegenübers im Blick zu haben. So konnte dieser keine unerwartete Waffe zücken. Schnell etablierte es sich jedoch, seinen Gästen einen guten Tropfen in einem speziell dafür vorgesehenen Gefäß zu servieren, ob mit oder ohne feindliche Absichten. Mit dem Fortschreiten technischer Erneuerungen geriet der Quaiche in den Hintergrund, das gepresste Tumbler Glas nahm Fahrt auf. Der Begriff Tumbler, aus dem Englischen für Stolpern, Taumeln abgeleitet, geht auf die einstige Glasform im 18. Jahrhundert zurück. Diese hatte wohl einen fast runden Boden, sodass man das Glas nicht abstellen konnte. Natürlich erwies sich das nicht zwangsläufig als praxistauglich und man besann sich auf einen geraden Boden.

Tumbler als Klassiker für den eisgekühlten Whisky

Der Boden ist nur ein entscheidendes Merkmal eines guten Tumblers. Vor allem für Liebhaber der „on-the-rocks“-Variante eines soliden Whiskys ist der dicke Boden des Glases sinnvoll, da so das Eis länger seine Temperatur hält. Ebenfalls ein augenscheinliches Merkmal ist die teilweise stark dekorierte untere Glashälfte. Ob geätzt, geschliffen oder maschinell gepresst: Die gewollten Unebenheiten dienen der besseren Haptik von Whisky auf Eis. Das Glas rutscht nicht wegen Kondenswasser aus der Hand. Kenner legen im Übrigen auch darauf wert, dass die Whisky Gläser aus Kristallglas und nicht aus Pressglas hergestellt sind. Ein adäquates Glas lässt einen guten Whisky erst so richtig erstrahlen. Ob der Tumbler, auch bekannt als Old Fashioned Glas, in seiner Grundform rund oder viereckig ist, das ist einfach Geschmackssache. Für den Genuss eines nicht zu aromaintensiven Whiskys „on the rocks“ ist er schlichtweg der Klassiker. Der Single Malt bildet hier eine der Ausnahmen, er ist zu vielschichtig und komplex und es wäre schade, wenn sich all die Aromen in der großen Glasöffnung explosionsartig verflüchtigen.

Oder doch lieber das Nosing Glas?

Sicherlich hat es seine Berechtigung, besonders hochwertige Rums und Whiskys aus dem Nosing Glas zu trinken. Auch wenn es der optischen Tradition und der Vorstellung widerspricht. Denkt man doch bei einem Whiskyglas eben an den soliden, mit Eis und dem bernsteinfarbenen Getränk befüllten Tumbler. Doch wer die Aromen beider Getränke in ihrer Gänze erfassen möchte, ist mit dem Nosing Glas gut beraten. Auch für ein Tasting im Freundeskreis eignet sich ein Set der bauchigen und schmalzulaufenden Stilgläser. Der Whisky oder der Rum kann im bauchigen Glasbereich atmen, die Aromen werden gezielt nach oben geleitet. Bereits in den 1970er Jahren wurde das Nosing Glas etwas abgewandelt, das Glencairn Glas war geboren. Doch erst nach der Jahrtausendwende schaffte es die Form des schottischen Glas-Designers Raymond Davidson in die Bars und Destillerien dieser Welt. Dem Prinzip eines Bauchs zum Atmen und einer schmaleren Öffnung zum Aromaableiten ist dieses Single Malt Glas treu geblieben, der Stil jedoch wurde durch einen standfesten Fuß ersetzt. So liegt das Glas bestens in der Hand, die Körperwärme kann sich auf den Whisky übertragen und es kippt deutlich weniger schnell um, als das schmal-stielige Nosing Glas.

Die Auswahl ist reichlich

Das ideale Geschenk für die nächste Tasting-Runde ist beispielsweise das Set an Glencairn Gläsern aus dem Hause Stölzle. Seit mehr als 120 Jahren werden hier hochwertige Produkte aus Kristallglas hergestellt, die Glencairn Tasting Gläser gehören dazu. Auch unser Spey Whisky Tumbler mit originalem Weisshaus-Logo ist ein ideales Trinkgefäß für den Genießer und den Verkoster. Bauchig, spitzzulaufend, praktisch und schick. Deutlich bauchiger und bestens für Rum geeignet, überzeugt das Ron Millonario Glas ebenso wie es der faszinierende, peruanische Rum selbst tut. Wer einen klassischen und besonders hochwertigen Whisky Tumbler sucht, der wird bei Nachtmann fündig. Die Noblesse Whisky/Rum Tumbler beispielsweise begeistern durch feinste Verarbeitung und eleganten Schliff. Nachtmann kann aber auch anders: und zwar mit dem Punk Gun Metal Tumbler. Eine sehr edle Kollektion hat Schott-Zwiesel im Angebot. Mit echtem Gold versehen, sind die mundgeblasenen Hommage Gold Classic Tumbler ein ganz besonderes Geschenk oder ein exquisites Must-Have in der Hausbar.