Rey Campero

Tequila-Liebhaber kennen natürlich die Blaue Weber Agave und auch von der Espadin-Agave haben sicher schon viele gehört. Bei Namen wie Tepextate, Pechuga und Cuishe jedoch kommt man dann schon oft an die Grenzen des „normalsterblichen Wissens“. Da lohnt sich doch der Blick auf die Mezcals von Rey Campero, denn hier lernt man die Vielfalt der Agave so richtig kennen. Handwerklich hergestellt und voller Authentizität begeistert Rey Campero Mezcal durch sein klasse Sortiment mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Agaven-Bränden. Qualität hat hier berechtigterweise seinen Preis, aber gönnen Sie sich trotzdem mal den fruchtigen Rey Campero Mezcal Tepextate oder auch den fruchtig-minzigen Rey Campero Mezcal Cuishe. Sie werden begeistert sein, wie filigran Mezcal sein kann.

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Rey Campero Mezcal Espadin 47,1% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(71,29 € / 1 Liter)

49,90 €
Rey Campero Mezcal Pechuga 48,6% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(121,29 € / 1 Liter)

84,90 €
Rey Campero Mezcal Tepextate 48,7% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(142,71 € / 1 Liter)

99,90 €
Rey Campero Mezcal Cuishe 48,3% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(114,14 € / 1 Liter)

79,90 €
Rey Campero Mezcal Madre Cuishe 48,9% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(114,14 € / 1 Liter)

79,90 €
Rey Campero Mezcal Mexicano 48,2% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(114,14 € / 1 Liter)

79,90 €
Rey Campero Mezcal Sierra Negra 49,2% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(142,71 € / 1 Liter)

99,90 €
Rey Campero Mezcal Coyote 49,8% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(142,71 € / 1 Liter)

99,90 €
Rey Campero Mezcal Tobala 48,6% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(142,71 € / 1 Liter)

99,90 €
Rey Campero Mezcal Jabali 49% vol. 0,70l

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Lebensmittelkennzeichnung

(142,71 € / 1 Liter)

99,90 €

Rey Campero: Diversity steht an der Tagesordnung

Sehr viel über die Geschichte der Distilleria Sanchez y Ascociados, kurz die Sanchez-Destillerie, ist nicht bekannt. Aber es muss eine schöne Geschichte sein, wenn man auf derart handwerkliche Art und Weise die mexikanische Kultur am Leben erhält und so geschmackvoll in eine Flasche bannt. Gegründet wurde die Brennerei von Romulo Sanchez Parada. Die traditionelle Destillerie befindet sich in einem kleinen Bergdorf, kaum 200 Einwohner zählt das Örtchen. Hier stehen Gemeinschaftsgefühl und Gelassenheit an der Tagesordnung. Und das schmeckt man dem Rey Campero Mezcal auch an.
Romulo selbst erlernte das Meczal-Handwerk von seinem Vater, der wohl nach wie vor in der Destillerie tätig ist. Zwischenzeit zog es den jungen Mexikaner Romulo ins Ausland, bevor er sich zurück in seine Heimat begab und seitjeher sein Herzblut dem Agaven-Destillat widmet. Die Sanchez-Brennerei hat einen starken regionalen Vorteil, obwohl sie so weit ab vom Schuss liegt und notwendige Arbeitsmaterialien etc. erst mühevoll von der Großstadt Oaxaca über die Serpentinenstraßen in das Bergdorf Candelaria Yegolé transportiert werden müssen. Doch dafür ist das Umland rund um die Brennerei fruchtbar und vielseitig. Statt großen Plantagen mit hunderten an Weber- oder Espadin-Agaven, kann man hier auf eine Vielzahl an wilden Agavensorten zurückgreifen. Denn rund 50 Sorten sind für die Mezcal Produktion zugelassen. Hier ein klitzekleiner Exkurs:

  • Espadin: Der Renner schlechthin in der Mezcal-Produktion. Espadin-Agaven wachsen verhältnismäßig schnell, lassen sich gut vermehren und sind ertragreich. Auch das Aroma von Zitrusfrüchten und leichter Kräuternote passt.
  • Tepextate/ Tepeztate: Diese Agave findet sich ausschließlich in Mexiko und liebt steinige, steile Hänge und Tallandschaften. Die mühsame Ernte der meist wilden Agavensorte kann erst nach 20 bis 25 Jahren stattfinden. Die reichlich zuckerhaltige Pina ergibt später ein tief-aromatisches Destillat mit wohliger Würze.
  • Jabali: Diese Agave mag es warm und zählt auch zu den eher seltenen Vertetern, wenn es um Mezcal geht. Jabali kommt mit Höhenlagen von 1.200m gut klar, aber um die 18°C dürfen es schon im Schnitt sein. Nach zwei Jahrzehnten zeigt sie ihr Potential mit üppiger Würze, Süße und einem Hauch Zitrus.

Rey Campero: Ehrliche Handarbeit für ein Spitzenprodukt

Rey Campero Mezcal wird in der familiären Hacienda auf althergebrachte Weise produziert. Nicht umsonst steht auf dem Flaschenetikett „Mezcal artensanal“, einer Art mexikanisches Qualitätsmerkmal für ganz bestimmte Herstellungsverfahren. Bei der sorgfältigen Auswahl der Agaven geht es los. Nachdem die Pinas, die Agavenherzen, in der Brennerei eintreffen, werden sie halbiert oder geviertelt und landen ganz traditionell im Erdofen. Schonen werden die Agavenherzen nun gegart, manchmal bis zu fünf Tage lang. Anschließend dürfen die duftenden Agavenherzen abkühlen (auch hier geht gut eine Woche ins Land), bevor es in die ebenfalls klassische Mühle geht. Bei dieser Arbeit erhält der Brennerei-Mitarbeiter Hilfe von einem großen Mahlstein (Tahona genannt) und einem Maultier oder Pferd. Die gekochten Pinas werden zerkleinert und anschließend in offenen Holzbottichen fermentiert. Hier zeigt sich das Fingerspitzengefühl der Maestros innerhalb der Familienbrennerei. Denn ja nach Temperatur und Wetterbedingungen erfolgt die Fermentation mal schneller, mal langsamer. Gerne vergeht eine gute Woche, bis man mit dem nächsten Arbeitsschritt fortfahren kann. Gebrannt wird auf kleinen Alambique-Brennblasen, die schon fast unscheinbar wirken, wenn man an die riesigen kupfernen Giganten manch großer Whisky-Destillen denkt.

Die Agavenvielfalt als hochwertiges Destillat

Die Vielfalt der Agaven lässt sich gut mit der Rebsorten-Vielfalt beim Wein vergleichen. Jedoch ist das Anbaugebiet im Bundesstaat Oaxaca deutlich kleiner als all die Weinregionen Frankreichs und Co. Da schafft es das Vater-Sohn-Gespann Sanchez Parada von Rey Campero vortrefflich, diese Agavenvielfalt einzufangen. In der Regel sind die Agavenbrände von Rey Campero Mezcals nicht gelagert. Bei der zweiten Mezcal-Marke aus der Bergdorf-Brennerei (La Herencia de Sánchez) gibt es drei gereifte Abfüllungen. Der Rey Campero jedoch zeichnet sich durch seine Vielfalt in Sachen Agavensorten aus. Auch wir haben viele davon im Shop:

  1. Rey Campero Mezcal Tobala: Die Agavensorte Tobala ist schon ein bisschen exklusiv. Bis zur Reifezeit vergehen 12 bis 15 Jahre und sehr ertragreich ist sie auch nicht. Dafür aber herrlich aromatisch. Eine gewisse Würze, die, wenn man so will, vielleicht auch etwas Weihnachtliches hat, sowie erfrischende Zitrusaromen zeichnen diesen Mezcal aus.
  2. Rey Campero Mezcal Sierra Negra: Allein der Rohstoff für diesen Agavenbrand braucht zwei Jahrzehnte, bis er erntereif ist. Die Sierra Negra Agaven waren einst recht häufig anzufinden, doch die Espadin ist einfach wirtschaftlicher. So zählt Sierra Negra Mezcal zu den Raritäten, die sich geschmacklich sehr komplex zeigen (von Räucherspeck über Vanille bis hin zu Mineralien ist alles dabei).
  3. Rey Campero Mezcal Cuishe: Die Cuishe Agave ist unverkennbar und ragt fast wie ein kleiner gedrungener Baum aus der Erde. Die langgestreckten Pinas sind etwas schwieriger zu verarbeiten, aber es lohnt sich. Denn destilliert entfalten sie ihr reichhaltiges Fruchtaroma und eine angenehme Würze.



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